Dritter Preis für die Halle 7

28.11.2022

Die produktive Stadt braucht bezahlbare Flächen, auch für mitunter lautes Gewerbe. Die Sheddach-Halle auf dem Kolbenschmidt-Areal, das zu einem neuen Wohnquartier entwickelt wird, ist ein seltener Glücksfall: Um die Zwischennutzer auf Dauer mit günstigen Mieten halten zu können, wurde der Bestand nur minimal ausgebessert und der notwendige Neubauteil so camoufliert, dass er erst auf den zweiten Blick zu erkennen ist. Autoschrauber und Handwerker im Wohngebiet: Hier wird die Nutzungsmischung ernst genommen und die Industriearchitektur nicht künstlich überhöht. ––– Die Jury

Die Halle 7 bildet den gewerblichen Schwerpunkt des neuen Quartiers der Kolbenhöfe. Die Sheddachhalle wurde einer „Sanierung light” unterzogen und die altersgemäße Patina des Gebäudes so weit wie möglich erhalten. Ein flankierender Neubau greift die Formensprache der Sheddachhalle eigenständig auf. Hier wird bewusst nicht das Neue neben dem Alten illustriert, sondern der Zusammenhang gesucht, um eine bauliche Einheit mit dem Altbau zu bilden.

Die 21 auf dem Gelände bereits ansässigen Handwerker und Gewerbetreibenden erhielten so günstige und vielseitig nutzbare Flächen in zentraler Lage.

Weitere Informationen sind auf der Seite des BDA Hamburg zu finden