Städtebau Schulcampus Struenseestraße

Gemeinsam mit NOVA5 aus Kopenhagen dürfen wir an dem Auswahlverfahren Städtebau für die Neubauten auf dem Schulcampus Struenseestraße in Hamburg Altona teilnehmen. Für eine vierzügige Grundschule, ein Gymnasium sowie ein deutsch-französisches Gymnasium und weitere öffentliche Nutzungen soll ein städtebauliches Konzept für einen urbanen und attraktiven neuen Schulstandort gefunden werden.

Die Königstrasse, an der der neue Schulcampus die Schulbestandsbauten aus den 1960er und 1980er Jahren ersetzen soll, beginnt mit dem Solitär des Rathauses Altona und endet mit dem Solitär des Reeperbahnhochhauses. Auf ihrer Strecke wird sie gesäumt von Grünräumen, die ihrerseits wieder Solitäre beherbergen.

Unserem städtebaulichen Entwurf für das Auswahlverfahren Städtebau der Schulbau Hamburg SBH, liegt eine klare Zonierung des Baufeldes zu Grunde. An der Königstrasse werden strassenbegleitend Volumen gesetzt, die in der Perspektive eine klare stadträumliche Kante mit klar ablesbaren Untereinheiten bilden. Damit entsteht ein Ensemble, das trotz deutlich höherer Dichte an die Bestandssituation der Solitäre im Grün anknüpft. Eine leicht unterschiedliche architektonische Ausbildung innerhalb eines gemeinsamen gestalterischen Kodex fördert die Identifizierung mit dem und die Orientierung zu dem jeweiligen Schulgebäude.

Die Öffnung des Campus zu den umliegenden Vierteln wird durch zwei Nord-Süd-Durchwegungen sicher gestellt. Die Hauptverbindung liegt im Bereich der Schleestrasse. Hier weitet sich ein Vorplatz in Richtung Königstrasse, an dem die Eingänge zur S-Bahn und zur Grundschule liegen. Im Süden öffnet sich der Durchgang zu einem großzügigen Quartiersplatz, der zur Struenseestrasse orientiert ist und zu Unterrichtszeiten auch als Schulhof dienen soll. Im Bereich Mörkenstrasse entsteht ein weiterer Vorplatz zur Königstrasse, der das Sporthallenbauwerk, die Kita, den ATV und das Kleinspielfeld erschliesst und in eine schmale Durchwegung in Richtung Struenseestrasse mündet.

Der Schulfhof besteht aus unterschiedlich Raumsequenzen, die sich die Kinder spielerisch aneignen können. Erweitert werden diese Räume durch begehbare Dachflächen zwischen den beiden Gymnasien im ersten und zweiten Obergeschoss. Die Flächen sind direkt aus dem ersten und zweiten Obergeschoss zugänglich und erweitern somit die Komplexität des räumlichen Erlebens.

Wettbewerb ein 1. Preis

Team: NOVA5, Bruun & Möllers, Visualisierung: coido

Mitarbeiter coido: Katharina Cordsen, Anna Griberman, Lisa Gerlach, Adrian Götz, Pia Hartmann, Marius Jungblut, Michael Krüger