SAGA Effizienzhaus

Wie bei einem gut eingespielten Orchester übernimmt jedes Bauteil seinen Part, fein abgestimmt und präzise dirigiert. Jeder Baustoff wird genau dort eingesetzt, wo er sinnvoll und leistungsfähig ist. So kann die Konstruktion ressourceneffizient und mit minimalen Querschnitten ausgebildet werden. Die Komposition ist dynamisch und kontrastreich ohne überflüssige Töne und ohne Manierismen. Basierend auf einem technisch bereits optimierten Konstruktionssystem wird eine prägnante Kubatur entwickelt. Die außergewöhnlich raumsparende Erschließung ermöglicht finanziellen Spielraum für eine nachhaltige, elegante Fassade. Die tragenden Wände und Wohnungstrennwände im Raster von 6,25 m bestehen aus schlanken, 21cm starken Betonfertigteilen, welche nur an den Giebelseiten des Gebäudes die Außenwände bilden. Die nicht tragenden Außenwände bestehen aus Holztafelbau-Elementen.

Im Zentrum: Der großzügige, durch ein Oberlicht erhellte Erschließungsraum. Die geschwungene Treppe bildet ein dominierendes, skulpturales Element. Typologisch sind die Gebäude durch die zentrale Erschließung und das Prinzip der Schichtung geprägt: In der Mittelzone befinden sich die komplett vorgefertigten Bäder mit angrenzenden Küchen. An der Fassade liegen Wohn- und Schlafbereiche. Vorgelagert befindet sich die Balkonkonstruktion aus schlank dimensionierten, grün lackierten Stahlbauteilen.

Wettbewerb, 1. Platz

Visualisierung: bloom images

MitarbeiterInnen: Aline Amore, David Kaiser